Dass Kanuslalom nicht nur was für Jüngere ist – das bewiesen am 7. Oktober die in die Jahre gekommenen „Alterskanuten“ aus ganz Deutschland. 163 von Ihnen trafen sich an traditioneller Stätte vieler Kanu“schlachten“ auf der Weißen Elster in Zeitz-Haynsburg. Neben vielen Erinnerungen brachten die Kanuten des BSV Halle immerhin 10 Medaillen mit nach Halle.
Regen am Morgen – war kein Problem. Die kleinen Schauer waren bald vorbei und der Wettkampf verlief trocken von oben – nass wurden aber trotzdem alle Wettkämpfer. Neben viel Ehrgeiz war auch die eine oder andere technische oder taktische Raffinesse der Athleten zu sehen. Waren doch auch ehemalige Teilnehmer von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften am Start – stellvertretend sind die olympischen Bronzemedallisten Thomas Becker (K1 – 1996/ Atlanta) und Harald Gimpel (1972/ München) genannt. Aber denen wurde nichts geschenkt – unter den Augen der Kampfrichter, seitens des BSV Halle Volker Warstat, Monika Pfannmöller und Sylvia Marker, wurden die gelegentlichen Fehler aufmerksam registriert. Aber die wurden mit Kampfgeist wettgemacht. Wie schlugen sich denn nun unserer „Asse“?
Im Einzelwettkämpfen schien sich vieles auf Silber einzupegeln. Schon unser Jüngster am Start – Patrik Latki – holte einen zweiten Platz im C1 der Altersklasse A. Und er wiederholte dies mit dem gleichen Resultat im C2 Mix mit Partnerin Karin Albrecht. Karin wiederum holte auch Silber im K1 ihrer Altersklasse. Dies gelang ebenso Sebastian Winter im K1 der AK A. Und wäre es nicht genug – mit Silberblick beendete das langjährig miteinander „liierte“ Duo Bernd Esbach / Rolf Herrmann im C2 (AK C) ebenso ihr Rennen. Ein wenig aus der Reihe fiel Anett Esbach, die Bronze im C1 der Damen (AK B) errang. Glücklich, aber medaillenlos – aber geschmückt mit zwei tollen vierten Plätzen – blieb Rolf „Herrminator“ Herrmann, der im C1 und K1 jeweils „Holz“ holte. Aber Respekt – der zweite Lauf im K1 ließ seine Kämpferqualitäten hervorschauen – nur wenige Zehntel trennten ihn nur noch von Bronze. „Ich bin zufrieden – die Konkurrenz war stark, aber meine Leistungen waren in Ordnung. Der vierte Platz im C1 war für mich überraschend schön …“, meinte er und lächelte verschmitzt.
Toll der sportliche Ehrgeiz von „Esse“ Esbach und Dirk Marker, die im C1 die dritte Position für die bevorstehende Mannschaftwettkämpfe ausfuhren. Mit 16/100 Sekunden hatte diesmal Dirk die Nase vorn – ein Ergebnis mit Folgen. Denn die Mannschaftsläufe wurden ebenso engagiert gefahren wie die Einzel. Und hier wurde mal die Silber-Strähne durchbrochen. Das Team Latki – Herrmann – Marker holte Gold – und das mit deutlichem Abstand. Ein starkes Teamergebnis. Im K1-Team ließen sich Sebastian Winter – Rolf Herrmann – Harald Gimpel (als Gaststarter vom KC Bad Dürrenberg) wiederum Silber nicht nehmen, bis dann zum Abschluss noch Latki-Albrecht / Esbach-Esbach / Marker-Herrmann im 3 x C2-Wettbewerb mit Bronze belohnten.
Jenseits der Medaillenvergabe hatten Tom Grunwald (K1) und Volker Busch (C1) auch ihre Freude im schön gehangenen Kurs des Elster-Wassers und kurvten so gut wie fehlerfrei durch die Wellen. Geholfen hat sicher auch die private Videoanalyse durch Volkers mitgereiste Ehefrau.
In der Mittagspause gab es eine besondere Attraktion – der Veranstalter lobte einen besonderen „Oldtimer-Preis“ aus. In Booten, die teilweise schon in den 50-er bis 70-er Jahren Wildwasser erlebt hatten hatte eine Gruppe von 15 Startern das Ziel, eine vorgegebene Strecke aus 6 Toren zu durchfahren. Gewinner war dann das Boot, das am nächsten an eine nur dem Veranstalter bekannte „Vorgabe“-Zeit herankam. Also Gaudi – Freude – Ungewissheit als Komponenten des Rennens. Man sah noch Faltboote mit Ersatzpaddeln, C2 aus den 70er Jahren, die als K2-Mix besetzt waren und Helme, Schwimmwesten und andere Ausrüstungsgegenstände von „anno dunnemals“. Alle Teilnehmer, seitens des BSV Halle dabei: Volker Busch, Dirk Marker, Sabine Braune, Karsten Zeiler, erhielten Erinnerungsurkunden und -geschenke an dieses denkwürdige Rennen. Und nochmal Silber unter tosendem Applaus der Athleten am Abend in den altehrwürdigen Klinkerhallen, wo die Siegerehrung stattfand und das wohlverdiente Buffet wartete, durfte Karsten Zeiler in Empfang nehmen. Denn er kam als Zweiter an die vorgegebene Zeit des Veranstalters heran.
Einheitliche Meinung der Teilnehmer, die im ebenso einheitlichen German-Masters-Team-Shirt-Look antraten: Auf ein Neues im kommenden Jahr, … in Spremberg.
Einen goldenen Schimmer bekam das Wochenende auch noch wegen des Besuches der Teamweltmeisterin Lisa Fritsche an der Stätte ihrer Kindheit, wo sie das Paddeln erlernt hatte. Alle haben sich sehr darüber gefreut, und sie hatte vor allem wieder ihre alten Bekannten getroffen, und das ist und war gut so!
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