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Unerfüllter Traum – Wildwasserpark

Touristische, bauliche und wirtschaftliche Konzeptüberlegungen.

  • Weltweit werden über 30 Wildwasseranlagen erfolgreich betrieben.
  • In Deutschland ist ein Wildwasserpark eine touristische Besonderheit.
  • Der Wildwasserpark erfüllt dabei alle Standards, die für die Durchführung von Trendsportarten wie Rafting, Hydrospeed, Kajakfahrten notwendig sind, aber auch die Möglichkeiten zum Katastrophenschutztraining und Strömungsrettung der DLRG und Feuerwehr 
  • Die natürlichen Gegebenheiten sind einmalig. Ein natürlicher Flusslauf in Verbindung mit einem natürlichen Gefälle sind optimale Bedingungen für den Wildwasserpark.
  • Das Konzept mit Boots-, Raftverleih, geführten Fahrten, angeschlossener Gastronomie und Eventveranstaltungen bietet ein komplettes touristisches Angebot für aktive Menschen direkt in den Parkanlagen Pulverweiden und mitten in Halle.
  • Mai 2012 verfällt das Baurecht
  • Dieser Wildwasserpark hat Leuchtturmwirkum über Sachsen-Anhalt hinaus
  • Halle muss den EU EFRE Förderantrag stellen!!!

Presse »| Halleforum 07.08.2009 | Halleforum 15.06.2010 | Halleforum 06.10.2010 | BILD 07.10.2010 | MZ 01.11.2010 | Sonntagsnachrichten 27.03.2011 | Halleforum 11.02.2011 | Halleforum 31.03.2011 | Halleforum 06.05.2011 |Der letzte Versuch | MZ 08.03.2012 | MZ Print (PDF)

Inhalt: Veranlassung | Belebung des Saaletourismus – die Projektidee | Warum gerade an den Pulverweiden? | Räumliche Lage des Wildwasserparks Pulverweiden | Bauliche und wirtschaftliche Aspekte | Weitere Aspekte des Vorhabens | Das Projektvorhaben des „Wildwasserparks Pulverweiden“ wird unterstützt von | FAQ


Halle / Saale – Stadt am Fluss

Veranlassung

Der Wassersport verfügt über eine große Zahl von sehr attraktiven Sportarten, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Die Saale war schon immer ein Fluss, der neben wirtschaftlicher Nutzung auch vielfältige Freizeitbeschäftigungen der Menschen gesehen hat – Baden, Eislaufen (im Winter) und natürlich auch das Befahren mit Ruderbooten und Kanus. Über die Jahrhunderte wurden jedoch schnell strömende Flussabschnitte beruhigt, Wehranlagen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten (Mühlen, Energiegewinnung, …) geschaffen. Nichtsdestoweniger hat das Wildwasser für den Menschen seine Faszination nicht verloren. Die verständliche Unterschutzstellung weiter Naturräume und die begrenzte Nutzung derselben durch den Menschen haben vielfach dazu geführt, dass traditionelle Beschäftigungen in den urbanen Bereichen neu angesiedelt wurden. Schnellströmendes Wasser an Wehranlagen war der ideale Ort, um die Gefühle der Befahrung von Wildflüssen (im Gebirge) auch im Flachland möglich zu machen. Eine Vielzahl von kanubegeisterten Freizeitsportlern oder sportlich interessierter Mitbürgern erleben zunehmend die Faszination des Wildwassers als einen Teil zunehmender touristischer Aktivitäten.
Halle mit seinem Einzugsbereich hat in dieser Beziehung einen Wasser-Reichtum aufzuweisen, der auch zunehmend erkannt wird – u.a. mit der Neugestaltung des Sophienhafens (IBA 2010), der Entwicklung des Wassertourismus entlang von Unstrut und Saale, im Saalekreis – der Gestaltung der Marina in Salzmünde u.v.a.m.
Ein nicht zu unterschlagender Gesichtspunkt ist die glückliche Existenz einer geologischen Anomalie im Raum Halle – nämlich einer Verwerfung, die nicht nur zwischen Planena und Trotha einen „Saalefall“ von fast 10 m Höhenunterschied entstehen ließ, sondern auch ursächlich für Halles Traditionen im Salzwirkergewerbe (der „Halloren“) den Grundstein legte!
Unter diesen Gesichtspunkten entfaltet die Kombination von „Zahmwasser“ – dem ruhigen Fluß der Saale zwischen den Wehranlagen – und dem Wildwasser in der Nähe der Wehranlagen eine einzigartige Magie, der man sich nicht entziehen kann. Unter dem Eindruck dieser Umstände haben die Kanuten des Böllberger Sportvereins Halle bereits 1999 den mutigen Entschluß gefaßt, eine Wildwasserstrecke zu planen und später auch zu errichten.


Belebung des Saaletourismus, die Projektidee

In der Stadt Halle bietet die Saale mit einer kontinuierlich hohen Wasserführung (im Mittel 60 – 100 m³/s) und zahlreichen Wehranlagen neben einer entwickelten Infrastruktur ideale Voraussetzungen für die Errichtung einer künstlichen, naturnah ausgebauten Wildwasserstrecke. Voruntersuchungen haben dazu geführt, dass der Bereich des sogenannten Elisabeth-Wehres, an der Parkanlage Pulverweiden nahe dem Zentrum der Stadt Halle gelegen, exzellente Bedingungen für ein solches Projekt bietet: In unmittelbarer Nähe des Bootshauses des Böllberger SV Halle e.V. (Sektion Kanu) gelegen, ist dieser Teil der Saale schon traditionell ein Areal, an dem seit Jahrhunderten Menschen Wassersport betreiben.
Neben den Ruderern bevölkern mehr und mehr paddelnde Kanuten die Saale. Schwimmer gesellen sich mittlerweile auch mehr und mehr wieder dazu, nachdem die Saale in den letzten Jahren wieder eine sehr gute Wasserqualität bietet. Touristisch und breitensportlich angelegte Aktivitäten haben in den vergangenen Jahren erfreulicherweise zugenommen. Seitens des Böllberger Sportvereins Halle ist ein beredtes Zeugnis hierfür die hohe Beteiligung von mehr als 300 Wasserwanderern aus ganz Deutschland an den vom Böllberger SV Halle ausgerichteten „3. Paddlertagen des DKV“ (2003). Oder die 2007 vom Verein organisierten 1. Wasserwandertage des Landeskanuverbandes Sachsen-Anhalt, oder das Treffen der Aktiven der traditionellen Donaukanuwanderer (TID – Tour International Danubien), die diesmal die Saale „erfahren“ wollten (2009). Das seit 17 Jahren stattfindende und vom Böllberger SV Halle organisierte Schlauchbootrennen bringt in jedem Jahr viele Aktive und Zuschauer auf die Saale. 2010 waren es über 300 Aktive und ca. 1500 Schaulustige. Also ein riesiges Potential an Aktivitäten – ein Schatz der nur gehoben sein will.

Dies alles in Rechnung stellend ist die Gruppe der Wildwasserfahrer (noch) nicht ausreichend berücksichtigt worden. Vielen internationalen Beispielen folgend entstand also die Idee – im Zusammenwirken mit den Errichtern einer Wasserkraftanlage (Energieversorgung Halle) am Pulverweidenwehr der Elisabethsaale – eine künstliche Wildwasserstrecke in Umgehung des Elisabethwehres zu schaffen. In Frankreich, Großbritannien, Spanien aber auch Polen, Tschechien und der Slowakei bereits seit Jahren gelebte Wirklichkeit. Wildwasserparks wie der beabsichtigte, integriert in die Parkanlage Pulverweiden, haben durchaus internationale Vorbilder (Augsburg/GER, Seu d‘ Urgell/SPA, Penrith – Sydney/AUS, Ocoee – Atlanta/USA, Liptovsky Mikulas /CZE, Krakow/POL, Salt Brenaz/FRA, St. Pe und Pau/FRA, Bratislava/SVK, Tacen/SLO, Nottingham/UK…).

Im Umfeld dieser Wildwasserparks haben sich eine Vielzahl von Gewerbeansiedlungen, Dienstleistungsbereichen und Arbeitsplätzen entwickelt. Wildwasserfahrer haben einen riesigen Einzugsbereich. Der von uns prognostizierte hat einen Einzugsbereich von weit über 350 km Durchmesser und spricht nicht nur 115.000 Paddler aus 1.300 Vereinen in Deutschland an, sondern in zunehmender Zahl auch nicht in Vereinen organisierte Wildwasserinteressierte und Freunde des Raftens von Hamburg über Berlin bis weit ins Bayrische Land hinein. Eine vorsichtige Schätzung von Nutzern des Wildwasserparks Pulverweiden lässt uns in den ersten zwei Jahren von ca. 4.000 – 8.000 Nutzern des Kanals und von ca. 80.000 Zuschauern sprechen. Im Böllberger Sportverein Halle wird seit mehr als 60 Jahren Kanu-Wildwassersport aktiv betrieben. Die hier angegeben Besucherzahlen resultieren aus den Erfahrungen, welche wir national wie international gesammelt haben und aus der Nähe zum Kanupark Markkleeberg.

Einzugsbereich des Wildwasserpark Pulverweiden
Einzugsbereich des Wildwasserpark Pulverweiden (Karte GoogleEarth)

Karte von Playboatspots in Europa von www.playboater.de

Warum gerade an den Pulverweiden?

  • Der Böllberger Sportverein hat in unmittelbarer Nähe seine Sportbasis – das Bootshaus und kann so effektiv fachliche Anleitung für das Wildwasserfahren geben
  • Eine Wasserführung von 8 – 15 m³/s, regulierbar für Anfänger und Spitzenkönner, ist aus dem verfügbaren Wasserreservoir der Saale im Bypass problemlos abzuzweigen
  • Auf einer Strecke von ca. 290 m kann ein gut für den Zweck passendes mittleres Gefälle von 1 bis 1,5 % realisiert werden (das Design wurde mit einer renommierten Firma – hydrostadium/FRA – ausgearbeitet)
  • Die geplante Breite der Wasserrinne zwischen 8 und 12 Metern ist maßgescheidert für wildwassersportliche Aktivitäten in Kanus ebenso wie mit Schlauchbooten oder für ein adäquates Schwimmen / Surfen (Kanu – Rodeo)
  • Eine von der Energieversorgung Halle geplante Anlage zur Elektroenergieerzeugung aus Wasserkraft stellt hierbei keine Einschränkung dar, sondern es ist mit dem Unternehmen ein paralleler Betrieb abgestimmt (Planfeststellungsverfahren), sodass beide Vorhaben einvernehmlich von beiden Vorhabenträgern realisiert werden können. Die natürlichen Bedingungen an dieser Stelle der Saale sind dafür ausreichend günstig.
  • Neben der vorrangigen Ausübung breitensportlicher Aktivitäten (Rafting, Hydrospeed, Rodeo, Badespaßmöglichkeiten) bietet die Anlage auch für den Kanuslalomsport einige Optionen an.

Die Wildwasseranlage soll in die Gestaltung der Tourismuskonzeption des „Blauen Bandes“ entlang der Saale eingebracht werden. Der Böllberger Sportverein Halle bringt sich in Planung und Konzeption von Veranstaltungen mit all seinem Fachwissen und Ideenreichtum umfangreich ein, um den Wildwasserpark weit über seine Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.
Im Kontext der öffentlichen Wahrnehmung und Nutzung kommt der unmittelbar an der geplanten Wildwasseranlage entlanglaufende überregionale Saale-Radwanderweg hinzu, der für radelnde Touristen und Hobbysportler eine markante Sehenswürdigkeit zu werden verspricht. Halle als Teil der „Straße der Romanik“ bietet dem hier sporttreibenden Klientel auch ausreichend kulturelle Berührungspunkte, über das Sporttreiben hinaus. Der Nimbus der Händel-Stadt erbringt eine sehr günstige Konstellation im touristischen Bereich – nämlich Kunst und Kultur zu verbinden mit touristischen Attraktionen und Traditionen in Mitteldeutschland. Alle diese Bereiche können sich so gegenseitig befruchten.


Regionales und touristisches Sportstättenkonzept um den Wildwasserpark (incl. Saaleradwanderweg, Pferderennbahn mit Golfareal, das neue Sportparadies am Böllberger Weg, das neue Mehrzweckstadion am Sportdreieck, Tennisclub und Ruderkanal) (Karte GoogleEarth)

Räumliche Lage des Wildwasserparks Pulverweiden
Die geplante Sportanlage wird wesentlich dazu beitragen, Halle als grüne und mit Wasser reich gesegnete Stadt, ebenso reich an Kultur und Traditionen interessant und überregional weiter bekannt zu machen.


Bauliche und wirtschaftliche Aspekte

Bei der Ausführung wird Wert gelegt werden auf eine größtmögliche Harmonie von Natur und Wildwasserbahn (planfestgestellt).
Die laufenden Unterhaltskosten für die Sportanlage sind aufgrund der Bauweise und in Übereinstimmung mit den üblichen Anforderungen an Wasserbauwerke (mit Lebenszeiten > 60 Jahren) sehr gering und beinhalten im wesentlichen landschaftspflegerische Aufwendungen und Unterhalt der sportspezifischen Ausrüstungen (geschätzt ca. 15 TEuro pro Jahr), also keine nennenswerten Maßnahmen mit überproportionalen Summen. Die Anlage verlangt keine zusätzlichen energetischen Aufwendungen (resp. diesbezügliche Betriebskosten). Die das Strömungsprofil bestimmenden Hindernisse sollen sowohl aus natürlichen Material eingebracht werden, als auch aus variablen, mechanisch verstellbaren Körpern bestehen, die den Schwierigkeitsgrad der Strecke leicht und sinnvoll verändern können, um so sowohl dem Anfänger als auch dem Fortgeschrittenen Wildwasserfahrer anspruchsvolle Bedingungen zu ermöglichen.
Die Ufer werden in einem natürlichen (schrägem) Auslauf begrenzt und umfassend begrünt. Uferwege an beiden Seiten erlauben die Gesamteinsicht auf die Strecke, ergänzt durch terrassenartige Standflächen für Zuschauer. Die Wege am Ufer der Wildwasseranlage sind harmonisch in das Wegenetz des Pulverweidenparks eingepasst.


Modellversuche zur strömungstechnischen Optimierung und zur Überflutungsmodellierung an der FH Anhalt (Köthen, Sachsen-Anhalt), Fachbereich Architektur und Bauingenieurswesen/ Wasserbau wurden in den Jahren 2001 bis 2002 durchgeführt. Hier war sicher zu stellen, dass die Einbettung in einen hin- und wieder von höheren Wasserständen bedrohten Raum keine Bauschäden verursacht werden (analog zu anderen Bauwerken wie Wehren oder Wasserkraftanlagen an der Saale).

Weitere Aspekte des Vorhabens

Im Vorfeld wurde bereits die Naturverträglichkeit des Vorhabens geprüft. Eine Vorstudie zur Umweltverträglichkeit bezeugte:“ … Die geplante Wildwasserstrecke befindet sich in unmittelbarer Nähe des Pulverweidenwehres. Diese Flächen sind z.T. stärker antropogen überformt und besitzen gegenwärtig nur in geringem Umfang einen naturnahen Charakter. Der vorgeschlagene Standort … stellt unter Einbeziehung wasserrechtlicher, wasserbaulicher, wirtschaftlicher und naturschutzfachlicher Aspekte daher insgesamt eine kompromissfähige Lösung dar, die von allen Interessengruppen … getragen werden kann.“ („Voruntersuchungen zur Umweltverträglichkeit. Wildwasserpark Pulverweiden“, REGIOPLAN, Büro für Landschaftsplanung, Regionalentwicklung und Umweltberatung, Weißenfels, 12.04.2000). Im Frühjahr 2007 wurde das umfängliche Planfeststellungsverfahren erfolgreich abgeschlossen und vollumfänglich die Einpassung der geplanten Anlage in einen urbanen Raum und eine Kulturlandschaft bestätigt. Dies setzte den Startpunkt für die nun anstehende Realisierung.
Der Böllberger Sportverein hatte bereits für den Vorhabensträger (Stadt Halle) die Mittel eingeworben, um die Phase der Erarbeitung der Planfeststellungsunterlagen und der Umweltverträglichkeitsprüfungen zu finanzieren und den damit verbundenen Erhalt der genehmigungsrechtlichen Zustimmung zu ermöglichen. Diese Gelder bewegen sich im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich. Deshalb ist das Interesse von Förderern des Sports wertvoll und wichtig, um dieses ambitionierte Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen.

Zudem würde der Wildwasserpark Pulverweiden als ganzjährig nutzbare Trainings- und Wettkampfstätte die weitere Entwicklung des seit 60 Jahren sehr erfolgreich in Halle betriebenen Kanuslaloms unterstützen.
“ … Ohnehin hat der deutsche Kanuslalom im Vergleich mit anderen Nationen wie Frankreich, der Slowakei oder der Tschechischen Republik, aber auch Großbritannien, Schwierigkeiten, mitzuhalten. Es fehlt an geeigneten Trainingsstrecken … . Nach wie vor ist der Augsburg mit dem 30 Jahre alten olympischen Eiskanal unsere einzige Strecke, die internationalen Ansprüchen genügt.“ („KANU-Sport“, Zeitschrift des DKV zur olympischen Nachlese, Nr. 10/2000). Dieses Zitat hat an seiner Aktualität nichts eingebüßt.


Die geplante Anlage in Halle steht in idealer Synergie zu einem Leipziger Projekt („Kanupark Markkleeberg“) – in touristischer, breitensportlicher und sportpolitischer Hinsicht als auch aus konzeptioneller Sicht. Dies wird von den Unterstützern der Projektidee breit anerkannt!

Das Projektvorhaben des „Wildwasserparks Pulverweiden“ wird unterstützt von :

  • der Stadt Halle (Vorhabensträger)
  • Tourismusverband “Blaues Band in Sachsen-Anhalt”
  • der Energieversorgung Halle (abgestimmtes Planfeststellungsverfahren)
  • dem Landessportbund Sachsen-Anhalt
  • Stadtsportbund Halle/Saale
  • The Dow Chemical Company
  • Deutscher Kanuverband
  • Landeskanuverband Sachsen-Anhalt

Böllberger Sportverein Halle e.V. – Initiator des Projektes „Wildwasserpark Pulverweiden“ –

 

FAQ – häufige Fragen

Was ist Wasserwandern oder Kanutourismus?
1991 stand im offiziellen Wanderführer des Deutschen Kanuverbandes für die Saale noch geschrieben: Eine Weiterfahrt unterhalb von Bad Dürrenberg ist aufgrund der hohen Verschmutzung nicht angeraten. Inzwischen hat sich die Wasser- und Umlandqualität an der Saale rund um Halle spürbar zum Besseren gewandelt. Deshalb kommen auch immer mehr Kanutouristen mit ihren Booten die Saale herunter gepaddelt.

In Halle geht es ihnen ähnlich wie den Fischen: die Fische können den Fluss nicht heraufsteigen, weil die Wehre den Weg versperren und die Kanuten haben große Probleme diese Hindernisse flussab zu bewältigen. Zum Glück gibt es ja die Großschifffahrtsschleusen, die auch die ganz kleinen Boote mitnehmen. Über die zugehörigen Kanäle gelangt der Wasserwanderer zügig wieder aus dem Innenstadtbereich heraus.

Die geplante Kanusportanlage am Pulverweidenwehr wäre da eine echte Bereicherung. Hier entstünde eine bequeme und sichere Umtragestelle, für geübte sogar eine Wildwasserdurchfahrt. Unversehens gelangt der Paddler dann an den bereits neu errichteten Stadthafen. In den dortigen Parkboxen für Paddelboote kann er sorgenfrei sein Hab und Gut einlagern, sich umziehen und frisch machen und sich auf den Weg in die Innenstadt begeben. Er wird ein echter Halle-Tourist.

Für den, der es nicht auf lange Flussabschnitte abgesehen hat, sondern der nur mal eine kleine Sonntagsrunde paddeln will, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten durch eine Rundfahrt vom Bootsverleih an der Peißnitzbrücke hinaus zum Wildwasserpark Pulverweiden, dort fix umgetragen und mit dem Erlebnis Stadtschleuse und Gimritzer Schleuse zurück zur Peißnitzinsel.

Fazit: Der Wildwasserpark Pulverweiden wäre eine echte Bereicherung für den Wassertourismus in der Stadt, sowohl für den Wasserwanderer, als auch für den Gelegenheitspaddler.

 

Was ist RAFTING (Schlauchbootfahren)

Das Rafting (abgeleitet vom englischen Wort raft – Floß) ist eine weltweit sehr populär gewordene Freizeitsportart. Hauptsächlich wird sie von Tourismus-Anbietern im Portfolio geführt, aber auch von Social Event Agenturen.
In vielen Hochgebirgen, wie den Rocky Mountains, dem Himalaya und den Alpen wird durch kommerzielle Anbieter das Abenteuer Wildwasser für jedermann erlebbar gemacht. Vorreiter auf künstlichen Wildwasseranlagen war der Olympia Park von Penrith bei Sydney.

Auf der Saale, der Unstrut und der Weißen Elster bieten Touristik-Unternehmen das Raften im Zahmwasser an, was nicht weniger attraktiv ist, insbesondere im Bereich von Familien oder Pensionären.

Je nach Größe können in einem Raft 4 bis 12 Personen paddeln. Die Boote sind aus mehrlagigen gummibeschichteten Stoffen aufgebaut. Die aufblasbaren Kammern bieten den nötigen Auftrieb. Aus Sicherheitsgründen wird ein Raft immer in mehrere unabhängige Kammern unterteilt.

Günstig ist die Besetzung mit einem so genannten Guide, der das Boot lenkt und die Koordination aller weitern Paddler übernimmt.
Da das Boot nur dann erfolgreich seinen Kurs bewältigen kann, wenn die gesamte Besatzung einheitlich handelt, wird das Rafting immer wieder auch als eine besonders teambildende sportliche Herausforderung angesehen.

Rafting wird auch als Wettkampfsport betrieben. Es gibt die Disziplinen Sprint, Slalom und abfahrt. Bei Weltmeisterschaften werden Titel für die Disziplinen vergeben, sowie eine Kombinationswertung ausgefahren.

Was ist Playboating?
Das Playboating ist eine sehr junge Lifestyle Sportart in der Kanuwelt. Moderne Bootsbautechnologien und besonders zähe Kunststoffe gestatteten es Boote zu produzieren, die den extremen Belastungen des Playboatings gewachsen sind.

Play-Boote sind heute kaum 2 Meter lang und im Querschnitt eher eckig, um der antreibenden Welle harte Angriffpunkte zu liefern.Das Ziel besteht darin möglichst lange, möglichst viele verschiedene Kunststücke in einer einzigen künstlichen oder natürlichen Welle vorzuführen. Günstig ist dafür eine sich überschlagende Welle, auch Walze genannt, aus der das Boot nicht heraus geworfen, sondern immer wieder eingesogen wird. Im Fachjargon heißt das der playspot. Besonders geschickten Fahrern gelingt es das Sportler und Boot komplett aus dem Wasser herausspringen und sich dann um mehrere Achsen drehen.

Ein hoch interessanter und abwechselungsreicher Sport für Paddler und Zuschauer, für die man eigentlich nur eine einzige richtig gute Walze benötigt. Die Internationale Kanu Förderation ICF veranstaltet unter der Bezeichnung Canoe Freestyle auch Weltmeisterschaften in dieser Disziplin.


Was ist Kanuslalom

Kanu-Slalom ist ein Wettkampf, in dem eine durch Tore vorgeschriebene Strecke auf bewegtem, schnell fließendem Wasser in kürzester Zeit fehlerfrei zu durchfahren ist.
Die Tore bestehen aus rot-weißen und grün-weißen Stangen, die eigentlich nicht berührt werden dürfen. Sollte es doch geschehen, so gibt es dafür 2 Strafsekunden. Wird ein Tor ausgelassen oder falsch befahren, gibt es 50 Strafsekunden, was in der Regel schon keine vordere Platzierung mehr erwarten lässt.

Das scheint einfach zu sein und sieht auch bei den Könnern einfach aus. Ist es aber nicht! Um ein richtig guter Kanu-Slalom-Paddler zu werden bedarf es eins harten Trainings, denn kaum eine Sportart ist in ihren Anforderungen so komplex wie der Wildwasser-Slalom. Es geht um Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit und ein großes Gefühl für Wasser. Und es macht riesigen Spaß! Wer sich einmal furchtlos in das Wildwasser gestürzt hat und dann auch noch versuchte, Hindernisse und Tore bewusst anzusteuern, der wird schon bald Feuer fangen für diesen Wassersport an frischer Luft.

Kanu-Slalom ist seit 1972 (seit 1992 dauerhaft) eine olympische Sportart. Spitzenathleten aus Mitteldeutschland bestimmen von Anfang an das Niveau der Wettbewerbe bei den großen internationalen Rennen.

BSV:TV – Jede Medaille hat ihren Ursprung am Böllberger Wehr.
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Mrz
23
Sa
15:00 Erlernen der Kenterrolle @ Stadtbad der Stadt Halle
Erlernen der Kenterrolle @ Stadtbad der Stadt Halle
Mrz 23 um 15:00 – 17:00
Es wird in zwei Gruppen geübt: Slalomgruppe und Polo-Breitensportgruppe Slalom 04.11.23 18.11.23 16.12.23 20.01.24 03.02.24 17.02.24 02.03.24 16.03.24 23.03.24 Polo/Breitensport 11.11.23 25.11.23 02.12.23 09.12.23 13.01.24 27.01.24 10.02.24 24.02.24 09.03.24
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