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Bittersüße Symphonie – DKV-WM-Qualifikation 2019

BSV Halle: 4x in der deutschen Kanu-Slalom-Nationalmannschaft 2019 – das Ergebnis der diesjähigen Ausscheidungsrennen nach dem zweiten und finalen Teil der „Team-Trials“ am  4./5. Mai 2019 auf dem Augsburger „Eiskanal“.  Insbesondere die BSV-JuniorInnen überzeugten.

Die Slalom-Kanuten des BSV waren mit insgesamt guten Aussichten in das Finale der WM-Qualifikation gestartet. Von den 15 BSV-Startern hatte nach den Rennen in Markkleeberg in der Vorwoche der größte Teil noch eine realistische Chance auf einen Platz in den Nationalteams für die Junioren-, U23- oder Leistungsklasse und noch zwei Rennen, um sich diesen zu sichern. Bei unserem BSV-Athleten lagen – wie so oft in unserem Sport – Freud und Leid sehr nahe beieinander. Mit Stella Mehlhorn (Damen U23 K1) , Benjamin Kies, Felix Göttling (beide mnl. Junioren C1) und Claire Harlak (wbl. Junioren C1) konnten der BSV so viele Tickets für die internationalen Höhepunkte verbuchen, wie schon lange nicht mehr.

Damen K1: Stella fährt zur U23-WM, Lisa mit ruhiger Saison

Im Feld der K1-Damen schickten wir mit Stella Mehlhorn (U23) und Lisa Fritsche (LK) zwei international erfahrene Sportlerinnen in die Wettkämpfe. Lisa – frisch in das ‚Team Tokyo‘ berufen – wollte, wie in den Vorjahren, den Platz in der A-Nationalmannschaft sichern und eine Chance auf das Olympiaticket wahren. Mit vernünftiger Ausgangssituation ging es für sie in das zweite Wettkampfwochenende. Doch schon der erste Lauf in Augsburg war quasi die Endstation im Kampf um das WM-Ticket. Verpasstes Finale bedeutete, sie musste das finale Rennen am Sonntag gewinnen. Eine Herkulesaufgabe, hatte sie doch Ricarda Funk im Rennen, welche die Wettkämpfe bis dato dominierte. Schlussendlich fuhr Lisa im letzten Finale auf Platz 3, Funk gewann und beendete damit Lisas schwarz-rot-goldenen Träume – vorerst bis zur Quali 2020. Ein unfreiwilliges „Sabbatjahr“ für Lisa.

Bedeutend bessere lief es bei Stella Mehlhorn: unbefriedigend in die Wettkämpfe mit Platz 13  gestartet, zeigte sie mit drei Finalteilnahmen in Folge starke und souveräne Leistungen – der Platz im U23-Nationalteam und damit die WM- und EM-Tickets und Grundlage für eine erfolgreiche Saison gesichert. Bemerkenswert, sowohl am Freitag vor dem Wettkampf in Augsburg als auch am Montag nach dem Rennen legte Stella ihre Abiturprüfungen in Deutsch und Mathematik ab. Bravo! Nun drücken wir die Daumen für ein zu bestehendes Abitur … neben Stella auch Constanze Feine, die als Kanu-Slalom-Späteinsteigerin in ihren Qualifikationsrennen eine solide Leistung ablieferte. Claire Harlak ging auch bei den JuniorInnen im K1 an den Start und nutzte die Gelegenheit gut, sich aus der Bootsperspektive auf ihre jeweils folgenden C1-Rennen vorzubereiten.

Herren C1: Kies und Göttling im WM-Aufgebot, Willi Braune scheitert knapp

Im Feld der C1-Herren war der BSV traditionell zahlreich vertreten. Sowohl im Junioren- als auch im U23-Bereich hatten wir heiße Eisen im Feuer.
Die Junioren-Qualifikation war geprägt von einem Vierkampf von Felix, Benjamin sowie den zwei Augsburger Sportlern Julian Lindolf und Philipp Süß. Benni sorgte mit den Plätzen 2 und 1 in Markkleeberg für eine entspannte Ausgangssituation seinerseits. Und bereits am ersten Tag in Augsburg stand er mit einem erneuten Sieg als 1. Nationalmannschaftsboot fest! Eine überaus überzeugende Leistung von unserem Youngster, der nun bereit ist, nach seiner Nationalmannschafts-Premiere im letzten Jahr in Bratislava bei der EM nun schwarz-rot-gold bei der Junioren-WM in Liptovsky Mikulas und der Junioren-EM in Krakau zu vertreten! Und dabei begleitet ihn Felix Göttling, der mit einem fulminanten Finallauf im vierten Qualifikationsrennen das dritte Ticket für die internationalen Juniorenaufgaben an sich riss. Bis dahin immer „nur“ vierter der ersten drei Rennen war der Gewinn des letzten Finallaufes die einzige Option für Felix. Dramatische Umstände am Augsburger „Eiskanal“ – auch für seinen Augsburger Konkurrenten Süß, der das Finale verpasste und damit selbst nicht mehr in die Entscheidung eingreifen konnte. Der mentale Druck für alle beteiligten Sportler war riesengroß – manche hielten dem stand, …. manche nicht.

In der LK bzw. U23-Kategorie hielt Willi Braune die Farben des Vereins hoch. Konstante Finalteilnahmen an den ersten drei Wettkampftagen mit den Plätzen 5,6 und 8 ließen ihn bis zum Schluss auf das begehrte Ticket zur WM und EM hoffen. Am letzten Tag lief alles auf einen Dreikampf auf das begehrte Ticket hinaus. Sören Loos aus Hilden und Leon Hanika aus Leipzig mussten geschlagen werden und deshalb war das Finale ein „Muss“! Doch Willis Zeit war zu langsam: EINE Sekunde trennten ihn von der erneuten Finalteilnahme – alle WM-Träume geplatzen. Besonders tragisch: Willi in seinem letzten U23-Jahr und muss nun im Feld der Herren bestehen, … aber: Willi – wir applaudieren für eine starken Wettkampf Deinerseits!

Auch Florian Töpfer (6. Junioren), Eric Borrmann und Leo Braune (9. bzw. 11. U23), die ebenso engagiert kämpften und sich trotz allen Kampfes „hinten“ dran einreihen mussten, … Luft nach oben – Kopf hoch, Mund abwischen und weitermachen !

Damen C1: Claire Harlak erstmals international, Franziska Harzer scheitert knapp

Die Qualifikationswettbewerbe der C1-Juniorinnen lieferten viele überraschende sowie stark durchmischte Ergebnisse – Favoritinnen scheiterten und Sportler, die niemand auf der Rechnung hatte, überraschten. Claire, war als eine der Favoritinnen sehr zittrig in die Wettkämpfe gestartet– der Druck war immens!  Doch mit Plätzen 3, 2 und 3. sicherte sie sich ihr Ticket und wurde so ihrer Favoritenrolle gerecht. Franziska Harzer, die ebenso um ihre Chance auf die Junioren-Nationalmannschaft kämpfte, da sie bereits im letzten Juniorenjahr ist, nahm einen 8. Platz als Pfund aus Markkleeberg mit in das zweite Wettkampfwochende in Augsburg. In Augsburg überzeugte sei! Platz 3 in Rennen 3 und Platz 2 in Rennen 4 schoben sie im Gesamtklassement weit nach vorne. Em Ende stand jedoch der undankbare 4. Platz für sie zu Buche und mit 2 Punkten vor ihr: die Augsburgerin Hannah Süß,  die nur wenige Experten auf der Rechnung hatten.

Herren K1: Kajaks sammeln Erfahrung

Im Wettkampf der Kajakeiner waren der BSV nur bei den Junioren vertreten. Dort starteten für den BSV wie im Vorjahr Julius Kuplin, Cedric Trödel und erstmals Benjamin Kies, Julian Schwarz und Niklas Markwort.  Julius, Cedric und Benni konnten an mindestens einem Tag den Finallauf erreichen und ließen so ihr Können aufblitzen. Julian und Niklas zeigten bei ihrer ersten Qualiteilnahme noch Nerven. Wenn unsere fünf Kajakfahrer noch an ihrer Konstanz und Präzision – die im Kajak unabdingbar sind – arbeiten, dann können wir auch im K1 mit Optimismus auf das nächste Jahr schauen.

Fazit: Insgesamt positiver Gesamteindruck

Schlussendlich ist der BSV froh, dass seine Sportler insgesamt gute Ergebnisse einfahren. Vier (4) Boote in den Nationalteams zeugen von guter Arbeit und erfolgreichem Engagement. Enttäuschungen gehören immer im Sport dazu, sind bitter, doch machen sie die erfolgreichen Momente umso süßer und lassen uns diese mehr wertschätzen.  Kanu-Slalom-Sport- eine bittersüße Komposition.

Gratulation allen, die ihr Ticket für eine der Nationalmannschaften gelöst haben! Wir wünschen ihnen und unseren Vertretern bei ihren internationalen Auftritten bei WM und EM im Juli viel Erfolg! Für unsere besten Sportler geht es mit den beiden Rennen des Deutschland-Cups in Lofer spannend weiter – denn dort wird der Blick schon wieder auf die Qualifikation 2020 gerichtet – wofür wir ebenfalls die Daumen drücken.

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