Ohne Albtraum auf der Saale von Camburg nach Bad Kösen

(CB/UP) Am 12.07.2020 fand sich eine altersmäßig bunt gemischte Truppe 8:00 Uhr im Verein ein. Schnell wurden Boote geladen, auf gings zum Startort Camburg – um die Saaleburgen-Tour am wunderschönen oberen Lauf der Saale bis Bad Kösen zu beginnen. Das Wetter spielte mit – so fanden wir auch ein buntes und munteres Treiben auf der Saale vor.

Mit einem Minimum an Fahrzeugen fuhren wir – das waren: Thomas, Uwe, Michelle, Konstantin, Chiara, Felix, Annett und Christian – zum Startort. Mit im Bunde war auch Gerhard, der uns bis Camburg begleitete und dort für seine etwas länger geplante Tour bis nach Naumburg schon früher ins Wasser stach, denn die übrigen Fahrzeugführer setzten erst noch die Autos nach Bad Kösen um und kehrten mit der Regionalbahn – mittlerweile gewohnte Routine – nach Camburg zurück.

Vor dem Start wurde noch  noch etwas gegessen. Nach der kurzen Pause ließen wir die Boote zu Wasser und starteten auf einem der schönsten Saale-Abschnitte unsere Tour. Uwe genoss noch in Ruhe seinen Kartoffelsalat am Einstieg. Kein Problem – da sein schnittiges Boot ein schnelles Aufschließen zuließ. Es war auch noch Zeit, das Camburger Wehr mit seiner Wasserkraftanlage zu studieren. Hier stand Uwe kurz vor einem sich entwickelnden Albtraum – ein Wehr ohne Wasser. Für Wildwasserkanuten in der Tat ein wahrer Albtraum, der uns am Böllberger Wehr erspart bleiben soll. Die dunklen Gedankenhatte er schnell verscheucht – zum einen haben wir uns im laufenden Planfeststellungsverfahren für die Reaktivierung einer Wasserkraftanlage am Großen Böllberger Wehr über lange Jahre einen guten Stand für die Zukunft erstritten. Zum anderen lockte der ihm noch unbekannte Flussabschnitt – ????.

Auf dem Wasserweg war für jeden von uns war etwas dabei. Tolle Uferlandschaften, kleine und „tückische“ Stromschnellen mit Hindernissen in Form von Bäumen. Schwalle mit Stromzungen und Kehrwassern, die ausgiebig zum Ein-/Ausschlingen und Traversieren genutzt wurden. Zwischendurch gab es noch ein kleines Picknick am Rastplatz bei Großheringen. Danach fand Thomas, unser passionierter, paddelnder Geocacher, noch eine wirklich schöne Geocaching-Schatzkiste im aufsteigenden Steilhang. Applaus der Mitpaddler für seinen Spürsinn. Mitten im Fluss fanden wir dann noch etwas – da hing ein Seil an einer Traverse in der flotten Strömung – wohl für Schwimmer gedacht (!?) oder andere „Surfer“. Wir hatten auch unseren Spaß dort für ein paar Minuten – man kann es an den Gesichtern erkennen.

Angekommen in Bad Kösen konnten wir den neu gestalteten Ausstieg nutzen – aber eigentlich drängte es uns zur Eisdiele, da die Wolken kaum noch die Sonne verdeckten. Als krönenden Abschluss des Tages labten wir uns an mitgebrachten Erdbeeren.

Zusammengefasst: Alles toll gewesen an diesem Tag. Stimmung – Wetter – Paddeln – Picknick – Burgen – Eis – Erdbeeren. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Christian & Uwe