(Text: RFV, Fotos: RZ, FamS, RFV) Ein Wochenende voller positiver Eindrücke
Freitag, 10. Juni, Nachmittag trafen sich im baustellendurchpflügten BSV-Gelände Kathrin, Michelle, Sarah, Thomas und Ralf-Friedrich und luden diverse Boote auf zwei Autos. Gegen 17 Uhr starteten alle in Richtung Colditz an der Zwickauer Mulde. Thomas fuhr einen Umweg über Lützschena, um Sarahs Freundin Josy aufzunehmen.
Gegen Abend trafen sich dann alle am Bootshaus des CKSV in Colditz, freundlich begrüßt von einigen älteren Klubmitgliedern, die dort den sommerlichen Abend verbrachten. Zum Abendessen gab es die leckeren Salate, die Kathrin, Michelle und Ralf-Friedrich mitgebracht hatten. Nach dem Essen wurde über den Ablauf des kommenden Tages und vieles andere gesprochen bis sich alle in die Gästezimmer des Bootshauses zurückzogen. Nur Ralf-Friedrich kroch in sein Zelt, das er für eine Tour auf der Gauja in Lettland, die 10 Tage später beginnen soll, testen wollte.
Am Samstag Morgen ging es auf die Fahrt nach Wechselburg. Die Verteilung auf die Boote klappte nicht ganz wie geplant. Aber der CKSV half mit einem robusten Leihboot aus. Zunächst ging es durch ein enges Tal mit bewaldeten Hängen und hervortretenden Felsen in bizarren Formen. Eine flotte Strömung brachte uns gut voran. Kleine Schwälle würzten die Fahrt. Nach 9 km tauchten die mächtigen Doppeltürme der Burg von Rochlitz auf. Der Wasserstand ließ es zu, direkt bis ans Wehr heranzufahren und auf kurzem Wege umzutragen. Der kleine Landgang wurde auch gleich für die Mittagspause genutzt.
Frisch gestärkt ging es auf die 10 km lange zweite Etappe. Die Landschaft weitete sich, aber die Berge, Ausläufer des Vogtlands links und des Erzgebirges rechts, waren vom Fluss aus immer noch sichtbar. Das Wehr in Lastau musste um eine ehemalige Mühle gut 100 m umtragen werden. Da leistete der mitgenommene Bootswagen gute Dienste. Ohne Verzögerung ging es auf die letzte 3 km lange Etappe bis zum Bootshaus in Colditz, wo wir gegen 18 Uhr anlandeten.
Nachdem der Paddelschweiß abgeduscht war, fuhr Michelle die beiden Männer nochmal nach Wechselburg, damit diese ihre Autos nachholen konnten.
Dann sammelten sich alle zu einem kleinen Stadtspaziergang. Vorbei am mächtigen Colditzer Schloss ging es zur Gaststätte „Waldschlößchen“. Mit gut bürgerlichem Essen kamen alle wieder zu Kräften. Am Bootshaus traf sich die Sechser-Runde noch einmal zur Tagesauswertung, Planung für den nächsten Tag und zum Klönen. Vor allem über Erlebnisse mit Hunden wurde geplaudert. Da hatte jede(r) was zu erzählen!
Der nächste Morgen war ein wahrer Sonn(en)tag. Und es war schon am späten Vormittag sehr warm, als es in etwas anderer Boots-Besetzung auf die Strecke ging. Da war nach ca. 300 m eine kleine Abkühlung an den Füßen durchaus willkommen. Denn das ca. 200 m lange Colditzer Steinwurfwehr ist ein Zwangspassage und könnte nur weiträumig umfahren werden. Sarah und Thomas schafften es, mit ihren Einern etwas holperig hinunter zu fahren, während Michelle und Josy, Kathrin und Ralf-Friedrich erst treideln mussten, dann aber auch von Schwall zu Schwall hinunter rutschten. Nichts für Faltboote!
Nach 3 km war das hohe Wehr der ehemaligen Kartonagenfabrik Colditz erreicht. Es ließ sich auf sehr kurzem Wege rechts umtragen. Dann ging es auf das letzte Stück der Zwickauer Mulde, bevor nach 3 km von rechts die Freiberger Mulde hinzu strömte. Da die Vereinigte Mulde nun doppelt breit wurde, blieb sie relativ flach. Trotzdem gab es immer wieder schöne Schwallstrecken.
Da die Sonne unbarmherzig brannte, wurde im Schatten der Brücke bei Großbothen noch einmal Pause gemacht.
Große Flächen des Flusses waren mit weiß blühendem Wasserhahnenfuß bedeckt. Das sah zwar schön aus, war aber anstrengend, wenn wir durch so ein Pflanzenfeld hindurch mussten. Vorbei ging es an der Fähre beim Kloster Nimbschen und der Schiffsmühle bei Höfgen. Endlich tauchten die Neubauten von Grimma auf. Die hübsche Fußgänger-Hängebrücke unterhalb des Schlosses Gattersburg (kein ehemaliger Adelssitz, sondern Villa eines Papierfabrikanten, heute Nobel-Hotel) war das Zieltor unserer Fahrt. Gleich dahinter wurden am flachen Schwimmsteg des Grimmaer Rudervereins die Boote schnell aus dem Wasser geholt und auf die Autos geladen, die am Morgen schon hier abgestellt worden waren.
Dann ging es auf die Heimreise. Gegen 18 Uhr trafen sich alle wieder am BSV-Bootshaus, von Eindrücken voll, von Sonnenstrahlen durchglüht, etwas müde und glücklich.
Und wieder heißt es frei nach Sepp Herberger „Nach der Tour ist vor der Tour“:
Sonntag, 10. Juli, Saale, von Merseburg-Meuschau zum BSV, 19 km. Die ursprünglich geplante Weiße Elster ist wegen Baumhindernissen leider nicht befahrbar. – Herzliche Einladung schon jetzt!
Ralf-Friedrich Voß, Breitensportwart
Fotos auch von Familie Schröder und Randy Zyma, CSKV
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