´95er Canadier wurde wieder aufgebaut.

Ein hellblauer C1 Baujahr 1995 schlummerte in unserem Bootshaus und wollte wiedererweckt werden. Nach der Zusage durch den Slalomwart und der tatkräftigen Unterstützung vom Bootshauswart Gerhard Berger ging es mit vollem Tatendrang an diese Aufgabe. 

Zunächst erfolgte eine genaue Analyse über den Zustand des Bootes und der Sitzanlage. Wichtig war dabei, sorgfältig den Ist-Zustand des Bootes aufzunehmen und die erforderlichen Maßnahmen festzulegen:

1. Objektive Einschätzung der Umsetzung und des Zeitaufwandes 

Bei diesem Punkt bestanden optimale Voraussetzungen und mit Gerhard hatte ich einen absoluten erfahrenen „alten Hasen“ an meiner Seite. Für die Arbeiten am Boot wurden gemeinsam einige Abende eingeplant.

2. Erstellung eines Arbeitsplanes mit einer Materialliste

Hierbei stand die Begutachtung des allgemeinen Zustands an. Die Entscheidungen, Sitzanlage neu (?), Bootsdeck polieren oder neu lackieren (?) mussten ebenfalls geklärt werden.

Nach einer Reinigung der Oberflächen wurde der Bootskörper genau unter die Lupe genommen. Zum Glück bestanden keine größeren Beschädigungen. Nur die Sitzanlage war zu eng. Also wurden an einem Abend der Sitz herausgetrennt und die Bootsinnenwände bearbeitet. Die Beschaffung des Materials für die Sitzanlage gestaltete sich dagegen schon etwas zeitaufwendiger. Nachdem der passende PU-Schaum  bearbeitet war, kam der Augenblick alle Teile in das Boot zu geklebt. Auf Grund der Aushärtung des Klebstoffs verbrachten wir im Bootshaus mehrere Abende um alle Teile zu komplettieren. Zum Schluss wurde der C1 mit den Farben des Böllberger SV reanimiert.

Der Canadiervirus mit dem ich bis zum Jahr 1987 durch die Betriebssportgemeinschaft Motor Süd Halle infiziert war hat mich nun wieder fest im Griff. Zu guter Letzt: Es waren nicht nur Arbeit und Kosten sondern es hat einfach großen Spaß gemacht mit einem „alten Hasen“ zu arbeiten!

<Dirk Marker>