Jedes Jahr das Gleiche. Jahreshauptversammlung des Böllberger Sportvereins e.V. Manch einer mag es öde empfinden oder als lästige Pflicht. Aber es kann auch sehr emotional zugehen und sportlich gar. Am Samstagvormittag, den 19.03.2016 fanden sich nur 26 Mitglieder im Klubraum des befreundeten KC 96 ein, um Rechenschaft über die Leistungen des Jahres 2015 abzulegen, in das Jahr 2016 zu blicken, den Vorstand zu entlasten und einen neuen zu wählen.
Einleitend bedankte sich der 1. Vorstandsvorsitzende Dr. Uwe Pfannmöller bei den Leitungsmitgliedern aller anwesenden Sektionen: „im Wesentlichen hat der Vorstand ja mit der Sektion Kanu zu tun, die anderen Sektionen haben sehr selbstständig und verantwortungsvoll gearbeitet.“ Die zweite Vorstandsvorsitzenden Martina Leske konnte die Teile der Arbeit des Vorstandes wie folgt zusammenfassen: „Das Verfahren zur Böllberger Mühle und der damit verbundenen wasserenergetischen Nutzung des Böllberger Wehres ruht derzeit, da der Eigentümer sich nicht äußert. Das durch das Hochwasser von 2013 geschädigte Bootshaus ist vom Gutachter als Totalschaden klassifiziert worden, nun wartet die Stadt Halle auf die für Ende April avisierte Entscheidung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt über die Genehmigung von „Flutgeldern“ für den schmerzlich erwarteten Bootshaus-Neubau zu bekommen. Die Mitgliederentwicklung ist positiv. Vor allem in den Sektionen Gymnastik und Kanu sind viele neue Mitglieder hinzugekommen. Zusammen sind wir nun 240! Mitglieder.“
Der Kassenwart Steffen Schwarz konnte bei der Vorstellung des Jahresverkehrszahlen 2015 nur schwarze Zahlen vorweisen und auch für das Jahr 2016 gutes berichten. „Durch die Zuwendungen aus der Pauschalförderung für Leistungssporttragende Vereine Sachsen-Anhalts, die Zuschüsse von LKV, OSP, Stiftung Sport und durch den beitragswirksamen Mitgliederzuwachs kann der Verein sehr optimistisch nach vorn schauen.“ Diese Aussage wurde durch den Vortrag von Undine Pollack für die Revisionskommission gestützt: „Geprüft wurden eine Vielzahl von Verträgen, Vergütungen, Rechnungen und Kassen sowie die (Sach-)Konten der einzelnen Sektionen und die ordnungsgemäße Buchführung, die sachgemäße Verwendung aller Mittel kann die Revisionskommission bescheinigen.“ Hier geht dann immer ein kollektives Raunen durch die Kehlen des Vorstandes. Denn dieser Satz ist die Segnung, auch finanziell alles gut gemacht zu haben. Im Anschluss stellte Tom Grunwald die Arbeit der Öffentlichkeitsarbeit vor. Er konnte allen Anwesenden aufzeigen: medial ist der Verein auf einem sehr guten Weg.
Sebastian Brendel, Sektionsleiter Kanu konnte auf ein Jahr voller Emotionen im Leistungssport, Breitensport und in der Nachwuchsentwicklung zurückblicken. Er fand viel Lob für das Engagement aller Sektionsmitglieder und hob die Arbeit des Bootshauswartes Gerhard Berger heraus: „Gerhard war wie jedes Jahr sehr gefordert mit den vielen Arbeiten auf dem Vereinsgelände. 2015 aber insbesondere durch das Herstellen der Sicherheit nach den schlimmen Einbrüchen.“ Martin Trummer, Slalomwart des BSV, blickte nach den Erfolgen 2015 selbstbewusst in die Zukunft: „2015 hatte wir acht Bundeskader in den Slalom-Booten sitzen, in allen Leistungsbereichen (Jugend/Junioren, U23, Leistungsklasse) Mitglieder des Vereins in der Nationalmannschaft und sehr gute Leistungen bis hin zu internationalen Medaillen. Bei den deutschen Meisterschaften schnitten die Schüler besser denn je ab. Auch die Athleten der Jugend, Junioren, U23 und Leistungsklasse kamen mit nationalen Medaillen nach Hause. Da wird mir 2016 nicht bange.“ Nur die German Masters-Starter blieben hinter seinen Erwartungen zurück.
Steffen Hönig von der Sektion Volleyball konnte den Klassenerhalt in der Stadtoberliga vorweisen. Das im letzten Jahr durchgeführte 16. Einladungsturnier in Halle-Nord war sehr gut angenommen worden. Die Sektion konnte beim halleschen Beach-Cup unter Leitung von Ulrich Radetzki die Finals auf dem halleschen Marktplatz bestreiten. Zwei neue Mitglieder, ein Ex-Fußballer und ein auch der Musik Zugewandter konnten die Sektion auf nun 12 Mitglieder verstärken. Gesucht werden aber immer noch Volleyball-Enthusiasten mit guten Vorkenntnissen und Kondition, am Besten im Altersbereich ab 25 Jahre.
Die Gymnastinnen unter Leitung von Marlit Dörfler trainieren immer Mittwochs von 17:30-18:30 Uhr in der Fliederweg-Turnhalle. Sie konnten sich 2015 mit neuen zahlreichen Mitgliedern verjüngen. „Wir sind jetzt 31 begeistert Körperbewegte. Im letzten Jahr konnten wir uns über zahlreiche Neuzugänge 65-jähriger freuen, die unseren Altersdurchschnitt erheblich senken“, konnte Frau Dörfler berichten. Neben den vielen aktiv-schönen Veranstaltung zu Ostern, im Sommer oder an Weihnachten hob sie die von ihren Gymnastinnen erbrachte Spende an die Behindertenschule „Astrid Lindgren“ hervor: „Unser Engagement ist hier sehr liebevoll angenommen worden. Das wollen wir auch 2016 fortführen.“
„Wir wollen nicht müde werden. Sportliches ist uns wichtig, um uns Wohl zu fühlen“, leitete der Sektionsvorsitzende Kegeln, Alfred Neumann, seinen Vortrag ein. Mit aktuell 14 Mitgliedern sind die Kegler im letzten Jahr, durch den Weggang aller im Wettkampf aktiven Frauen zu einem anderen Verein, doch erheblich geschrumpft. Das Durchschnittsalter in der Sektion liegt bei 75 Jahren und alle freuen sich auf die Fertigstellung des Sportparadieses am Böllberger Weg mit angeschlossener Kegelbahn. „Derzeit spielen wir in der Kreisoberliga der Senioren. Da wir hier nicht weiter absteigen können, geht es nur noch aufwärts“, schloss Alfred seinen Beitrag.
Die Sektion der Allgemeinen Sportgruppe trifft sich immer Donnerstags von 18-20 Uhr in der Fliederweg-Turnhalle und versteht sich als beständige Alternative zum Fitness-Studio. Andreas Busch ist weiter auf der Suche nach Nachwuchs für die Sektion und hat schon einige neue Mitglieder in Aussicht, die zusammen mit „seinen“ 10 Mitgliedern „einfach nur beweglich“ bleiben wollen.
Für Inge Pawlas und Tom Grunwald stand , an die Vorträge der Sektionen anschließend, die Würdigung mit der Ehrengabe des Vereins an. Inge Pawlas wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im BSV Halle und der sehr verbunden Mitarbeit im Vorstand der Sektion Gymnastik geehrt. Tom Grunwald für die seit sechs Jahren geleistete Vorstandsarbeit und die „wertvollen Mosaiksteinchen“ der wirkungsvollen Außendarstellung und motivierenden, ideenreichen Gestaltung der Atmosphäre des Vereins. Dr. Uwe Pfannmöller, in diesem Jahr 20!!! Jahre im Amt des 1. Vorstandvorsitzenden, wurde nochmals die Ehre zu Teil, seine Laudation zur Verleihung der LSB Ehrennadel in Gold von Martina Leske verlesen zu bekommen. Alle Ausgezeichneten haben sich sehr gefreut und wurden mit viel Beifall honoriert.
Die im Anschluss statt gefundene Wahl des Vorstandes, der Revisionskommission und des Ehrenrates für die Legislaturperiode 2016/2017 war wohl sportlich gesehen der schnellste Beitrag. Nach 15 Minuten war Dr. Uwe Pfannmöller, Martina Leske, Steffen Schwarz und Tom Grunwald das erneute Vertrauen für die weitere Vorstandsarbeit geschenkt worden. Sylvia Marker, Undine Pollack und Karin Albrecht werden in der Revisionskommision darauf achten, dass die Finanzen übersichtlich bleiben. Der Ehrenrat um Ralf-Friedrich Voß, Gunther Herschelmann und Karen Awe wacht darüber, das Differenzen zwischen den Mitgliedern friedvoll geschlichtet werden.
Tun wir alles dafür, dass der Ehrenrat „arbeitslos“ bleibt, der Verein sportlich, erfolgsorientiert und alle seine Mitglieder gesund. Das ist die Basis für alles, was wir erreichen wollen und können. Sport frei!
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