25 Jahre Ferienfreude – Jubiläumsferienlager im neuen Bootshaus

(Text und Fotos: UP, MP) Ein Viertel Jahrhundert ist es her, seitdem beim BSV die Tradition des Kinderferienlagers für die jungen und jüngsten Kanuten stattfindet. In entspannter Atmosphäre, im Grünen, immer Wasser in der Nähe zum Paddeln und Baden – und ein Zeltlager wie man es aus guten alten Zeiten kennt. Für diese Tradition gibt es ein Gesicht und einen Namen – Monika Pfannmöller. In diesem Jahr war das neue Bootshaus in der Woche vom 10.- 14.07. der gewählte Erholungsort.

Viele derjenigen, die heute mit beiden Beinen fest im Leben stehen und vorher beim BSV im Kanuslalom Siege und ehrenhafte Platzierungen erreicht haben – die haben fast alle mal an  dieser schönen Tradition teilgenommen. Die jüngere Generation dieser ehemaligen Teilnehmer waren in diesem Jahr fast zeitgleich im Trainingslager der Schülergruppe Trummer/ Herrmann in den französischen Alpen, in L’Argentiere. Aus dem dortigen Wasserreich fand eine Videobotschaft den Weg an die Saale, in der die BSV –Schüler ihrerseits an die Ferienlager erinnerten, an denen sie einige Male teilnahmen. Neben den Glückwünschen an die Initiatorin der Ferienlager zum Jubiläum erinnerten sich die Eleven an die Höhepunkte, die da waren: das Ausprobieren der Rennkanus, die ganz anders sind als die Slalomboote – oder der lustige, aber immer herausfordernde Abschlusstrainingswettkampf – oder einfach nur die STIMMUNG in der Gruppe – oder das Minigolfspielen – oder das Schwimmen im Schwimmbad (oder der Saale eben) – oder die Saaleabfahrt vom vorigen Jahr.

Woran erinnert sich Monika aber selbst? Hier ihre Replik: „Seit 25 Jahren führe ich mit unterschiedlichen Helfern ein Ferienlager im Bootshaus durch. Nur einmal ist es ausgefallen, und einmal führten wir (da das Bootshaus Baustelle war) eine sehr schöne Wanderpaddeltour auf der oberen Saale durch. Ein anderes Mal regnete es so stark, dass das Wasser die Treppe so hinunterrauschte, die Zelte überschwemmte und alle im Klubraum schlafen mussten. Ein andermal war es so heiß, dass nicht mal Rad gefahren werden konnte und der Trainingswettkampf auf den frühen Abend verlegt wurde. Gleich nach dem Hochwasser war die Küche nicht nutzbar; das Essen wurde geliefert und es gab lediglich einen Außenwasserhahn, wo auch das Geschirr abgewaschen wurde. Es gab kaputte Fahrräder, lange abendliche Gespräche in den Zelten und Heimweh, aber immer viel Freude an gemeinsamen Spielen.
In diesem Jahr konnten wir erstmalig das Ferienlager im neuen Bootshaus durchführen und den schönen Klubraum nebst perfekt eingerichteter Küche nutzen.
Höhepunkte waren die Fahrt zum „Krug zum Grünen Kranze“ in Wandercanadiern, wo die Kinder das Steuern erlernten. Leider gab es das versprochene Eis dort nicht, was aber durch den Genuss der von Erik P. überreichten Jubiläumstorte wettgemacht wurde.
Die Sportler haben das neue Bootshaus nicht nur mit Freuden genutzt, sondern durch das Unkraut rupfen am Hang auch einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Anlage beigetragen.
Die beliebtesten Freizeitaktivitäten waren Tischtennisspielen und das Baden mit Spielbooten. Das ausgeborgte Rennkajak vom Nachbarverein KV 96 konnte erstaunlich kippsicher von mehreren genutzt werden. Beim Abschlusswettkampf möchte ich die gute sportliche Stimmung hervorheben. Nachdem es dem erst 7-jährigen Nathanael beim Trainingswettkampf gelungen, war die ausgehängte Strecke ohne 50 zu befahren, haben die anderen Sportler spontan applaudiert. Eine schöne Geste des Fair Play und Respekts voreinander. Dazu muss man wissen, dass Nathanael erst seit zwei Wochen am Training teilnimmt. Den Abschluss bildete am Donnerstagabend ein Lagerfeuer ohne Feuer (wegen der Waldbrandgefahr), bei dem die jungen Sportler nicht nur die Aktivitäten einschätzten (Frühsport war nicht so toll …), sondern sich auch bei den Betreuern Niklas und Josi bedankten und sich für unsere Köchin Frau Tilgner eine Dankesrede überlegten.
Also alles wie immer seit 25 Jahren.“

An dieser Stelle noch eine Nachbemerkung: Die kleine Fotoserie zeigt die Aktivitäten und die Freude in den Gesichtern. Danke, liebe Monika für 25 Jahre unermüdlicher Hinwendung zu unseren Jüngsten im Verein. Einem wichtigen Sprungbrett zur eigenen weiteren Entwicklung eines jeden Einzelnen!