Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen und das Neue steht schon vor der Tür. Aus Sicht des Sportjahres 2016 war sicher Olympia der Höhepunkt schlechthin – darauf hat eine ganze Sportlergeneration hingearbeitet. Das war und ist die Spitze des diesjährigen sportlichen Eisberges. Doch wie alle wissen, verbirgt sich unter der Spitze des Eisberges eine ganze Menge Eis mehr. Unter Wasser findet sich das, was die Spitze stabil und schön macht. Die Masse, die in unruhigen und stürmischen Zeiten dem Ganzen Halt gibt.
Liebe Vereinsmitglieder des BSV Halle!
In der Außenwirkung wird der BSV Halle seit Jahren vorrangig über seine erfolgreichen Slalomkanuten wahrgenommen. Wenn zwei BSV Boote um die begehrten Olympiatickets mitgefahren sind und nur denkbar knapp an Platz 1 scheiterten, ist das schon bemerkenswert. Das hatten wir 2008 das letzte Mal. Mediales Interesse war hier für Kai Müller, Kevin Müller und Lisa Fritsche vorprogrammiert gewesen. Selbst wenn der Traum von Olympia dann doch nicht wahr geworden ist – mit unserer „First Lady“ Lisa Fritsche sind wir ganz weit oben angekommen. Eigentlich sie – aber wir freuen uns mit ihr. Trotz der verpassten Rio-Quali paddelte Lisa 2016 eine große Saison – 5 (in Worten: Fünf) internationale Medaillen bei EM, U23-WM / EM zu gewinnen ist eine fulminante Leistung. Oben auf packte Lisa noch die zweiten Plätze in der nationalen Wertung des Deutschlandcups und wurde deutsche Vizemeisterin.
Und wir freuen uns mit dem Duo Eric Borrmann/ Leo Braune im C2, die bei der EM in Solkan – in der wohl vorerst letzten Saison des olympischen C2 – bei der Junioren EM im Einzel sensationell Bronze gewannen (und bei der WM Mannschafts-Silber). So wie vor 20 Jahren das Boot Sebastian Brendel/ Frank Henze in der gleichen Disziplin mit derselben EM – Bronzemedaille die internationale Medaillenbilanz des BSV begann.
Auch Stella Mehlhorn wusste in ihrem ersten internationalem Jahr in der Nationalmannschaft mit einem 7. Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Krakow zu überzeugen. Das war schon ein toller Start und es lässt auf die kommenden Jahre hoffen.
Unsere Schüler setzen mit ihren Talenten wiederum deutliche Akzente bei den nationalen Meisterschaften – in diesem Jahr allen voran mit dem vierfachen Deutschen Schülermeister Benjamin Kies.
Die geleistete Arbeit war enorm und von viel Engagement getragen. Nicht, dass das eine oder andere nicht noch besser werden könnte – hier aber gebührt allen ein hohes Lob: den Sportlern, den Mannschaftsführern, Trainern und Übungsleitern, den immer einsatzbereiten Eltern und auch den Kampfrichtern, ohne die die Wettkämpfe nicht hätten so stattfinden können.
Alles in allem, eine sportlich starke Jahresbilanz: 1 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze aus Weltmeisterschaften und 1 x Gold, 1 x Silber, 3 x Bronze aus Europameisterschaften. Insgesamt acht internationale Medaillen brachten unsere Sportler mit nach Hause an den Saalestrand. Beindruckend auch die nationalen Erfolge, unsere Schüler, Jugend, Junioren und Leistungsklassen- und Altersklassenfahrer: 5 x Gold, 11 x Silber und 7 x Bronze. Das zeigt das gewaltige Potential was hier im Verein und in unseren Sportlern steckt.
Insgesamt 21 verschiedene Vereinsmitglieder kamen kampfrichternd zum Einsatz – von internationalen Rennen bis hin zu unserem eigenen Nachwuchswettkampf. Man darf hier gerne Karin Albrecht erwähnen, die 8 mal zum Einsatz kam, oder Sylvia Marker (7) und Vicky Trödel (6).
Vergessen wir nicht die Stärke unseres Vereins, der auch in der Teamleistung Spitze ist: bester Verein bei den Ostdeutschen Meisterschaften, Mitteldeutschen Meisterschaften und in Mitteldeutschland unangefochtener Bester beim Schlosswehrpokal. Hinzu kommen unsere reibungslos selbst durchgeführten und gut besuchten Wettkämpfe an der Hallorenbrücke und die zweite Auflage des Flutlichwettkampfes. Das ist für alle dem Slalomsport verbundenen Vereinsmitgliedern ein hohes Gut und Leistungsnachweis.
In diesem Jahr haben sich ebenfalls neue Richtungen etabliert – Kanu-Polo ist eine ernsthafte Angelegenheit geworden und regelmäßige Turnierteilnahmen mit guten Platzierungen sind nicht nur ein Achtungserfolg für die Enthusiasten um Ex-Weltmeisterin Ute Gradmann. Last but not least – auch die Wanderfahrer sind top: in diesem Jahr allen voranpaddelnd mit Ralf-Friedrich Voß und der Wiederholung des Goldenen Wanderfahrerabzeichens. Aus dieser bei weitem unvollständigen Betrachtung erkennen wir ein tolles Team in der Sektion Kanu. Genannt oder auch nicht namentlich genannt – eine tolle Truppe mit viel Potential.
Unsere anderen vier Sektionen sind nicht minder tolle Sportlergemeinschaften. Die Gymnastikfrauen sind unermüdlich dabei, ihrer Gesundheit das Beste anzutun. Die männlichen Sportler der Allgemeinen Sportgruppe machen das nicht schlechter. Die Böllberger Kegler sind ebenso „alters-tolle“ Burschen mit viel Können, Witz und Humor – das konnte ich erst kürzlich beim Weihnachtskegeln wieder erleben. Bleiben noch unsere Volleyballer, die in dieser Saison wiederum das eine oder andere Podest erklommen hatten. Zudem ein wunderbares Event, das Beachvolleyballturnier in Halle, mit organisierten. Im ganzen Verein ist so viel positive Energie und Engagement zu sehen – das ist ein stolzes Gefühl.
Neben den Erfolgen hatten wir auch viel Trauer zu verarbeiten. Ein jeder erinnert sich an die tragischen Momente, die unsere Ehrenmitglieder Stefan Henze und Johanna Reichenbach aus dem Leben mit uns rissen. Beide wird der Verein weiterhin ehrenvoll in Gedanken behalten.
Bleibt also zu konstatieren – 2016 war ein guter Jahrgang. Viele Träume gingen in Erfüllung, andere blieben nur geträumt. Aber unser Verein wächst weiter. Fast alle Sektionen konnten einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. 253 Mitglieder zählt die große BSV Familie nun – 13 mehr als im Vorjahr. Seid alle stolz auf das Erreichte und freut Euch auf ein neues und hoffentlich ebenso erfolgreiches 2017. Ob wir dabei an den in Aussicht stehenden Ersatzneubau eines Teiles unseres Bootshauses denken oder an die neuen sportlichen und organisatorischen Herausforderungen. Vieles ist zu tun – doch zu Vielem und zu Besonderem sind wir in der Lage. Das hat die Vergangenheit hinlänglich gezeigt.
Also: Wir schaffen das! Und das ist nicht polemisch, sondern ehrlich gemeint. Allen ein gesundes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.
Euer Dr. Uwe Pfannmöller,
Vereinsvorsitzender
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