Vom 13. bis 15. September fand die Deutsche Meisterschaft im Kanuslalom vor den Toren Leipzigs im Kanupark Markkleeberg statt. Ein Kanuslalomevent der Superlative. Und mittendrin unsere BSV-Starter mit achtbaren Ergebnissen. In unserer Nachbetrachtung schauen wir nochmal zurück auf drei „tolle“ Tage mit viel Spannung, Dramatik und Erfolgen. Der BSV Halle war mit seinen insgesamt 22 Startern und 29 Starts in 3 Klassen – Jugend, Junioren und Leistungsklasse umfangreich vertreten. Die Erwartungen auf Edelmetall waren hoch. Nicht alle Träume wurden wahr – doch Lohn für alle war ein überraschender dritter Platz in der Meisterschafts-Vereinswertung.
Die Deutsche Meisterschaft 2018 im Kanuslalom war ein Ereignis der Superlative. Die Starterzahl der DM ähnelte der bei den Welt- und Europameisterschaften. Der Grund? Erstmals seit 2014 trafen sich wieder jungen Jugend- und Juniorenfahrer mit den Athleten der Leistungsklasse, um gemeinsam an einem Wochenende die Meister in den jeweiligen Altersklassen zu küren. Auch den Schülern blieb diese Veranstaltung nicht verwehrt – denn die Deutschen Schülermeister 2018 konnten sich ebenfalls bei den „Großen“ probieren. So versammelte sich von der deutschen Kanuslalomelite bis hin zum hoffnungsvollen Kanunachwuchs nahezu jede Altersgruppe im Kanupark. Markkleeberg – an diesem Wochenende das Mekka des deutschen Kanusports. Das ließ auch die Sonne strahlen.
Natürlich fanden auch die Hallenser Sportler den Weg an den Markkleeberger See. Namen wie Benjamin Kies, Leo Braune oder Claire Harlak ließen die Konkurrenz bereits im Vorfeld aufhorchen und beim BSV die berechtigte Hoffnung auf ein medaillenreiches Wochenende wachsen. In der Leistungsklasse entsendete der BSV darüber hinaus unter anderem die zum Zeitpunkt amtierenden Mannschafts-Weltmeisterinnen Lisa Fritsche und Stella Mehlhorn und mit Felix Göttling den Deutschen Jugendmeister des vergangenen Jahres in die Wettkämpfe.
Und die BSV-Slalomkanuten enttäuschten auf den technisch anspruchsvoll gehangenen und physisch sowieso herausfordernden Parcours nicht. Angefeuert von ihren Vereinskameraden, zahlreichen Eltern, Verwandten und Freunden an der Strecke zeigten die die BSV-Athleten ihre besten Leistungen und eindrucksvoll ihren Kampfgeist. Acht Medaillen und zahlreiche Finalplatzierungen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Nachdem die Qualifikationsläufe für die Einzel- wettbewerbe bereits am Freitag nahezu reibungslos und ohne Überraschungen über die Bühne gegangen waren, eröffneten die Mannschaften am Samstagmorgen den Kampf um die Meisterschaftsmedaillen. Das C1-Jugend-/Junioren-Team mit Leo Braune, Felix Göttling und Benjamin Kies sorgte gleich im ersten Rennen mit Böllberger Beteiligung für den Titelgewinn – leider sollte dieser der letzte Titel an diesem Wochenende bleiben. Dafür kam danach eine wahre Flut an Silber- und Bronzemedaillen. Noch im selben Rennen gab es die erste Silbermedaille – Florian Töpfer landete diesen Medaillen-Coup gemeinsam mit den Sportfeunden Nico Lessmann (Bad Dürrenberg) und Fabian Pickert (Zeitz). Die erste Bronzemedaille folgte geschwind. Willi Braune und Eric Borrmann traten gemeinsam mit dem Merseburger Robert Behling im C1-Team der Herren an und sicherten sich am Ende den 3. Platz. Die BSV-Mannschaft mit Stella Mehlhorn/Constanze Feine/Lisa Fritsche bei den K1-Damen tat es ihnen gleich und belohnten sich für eine ebenfalls starke Leistung.
Am Sonntag, dem abschließendem Wettkampftag gab es abermals Grund zum Jubeln im halleschen Lager. Mit unseren heißen C1-Eisen im Feuer – Leo Braune (Junioren), Benjamin Kies (mnl. Jugend) und Claire Harlak (wbl. Jugend) – brachte der Finaltag einen wahren Silberregen für den BSV mit sich. Alle drei mussten jeweils nur einem Konkurrenten den Vortritt lassen und dürfen sich nun verdient deutscher Vizemeister nennen. Dabei wäre aus dem Trio jeder in der Lage gewesen, auch den Sieg nach Halle zu bringen – so aber bleibt der Hunger auf den großen Titel auch in den nächsten Jahren erhalten. Manchmal muss man eben Geduld beweisen. Die letzte Medaille der Meisterschaftsrennen sicherte sich das C2-Herren-Boot Borrmann/Braune. Platz 3 wurde es am Ende für die „Goldhamster“ ihrer früherer Schüler- und Jugendjahre in einem Finale, welches mit (ehemaligen) Welt- und Europameistern nur so besetzt war. Wehmut kam bei Sportlern, Trainern und Eltern abermals beim Gedanken daran auf, dass dieses Rennformat langsam aber sicher von der Bildfläche verschwindet, nachdem es aus dem Programm der olympischen Spiele, Weltmeisterschaften und Weltcups genommen wurde.
Aber nicht nur unsere Medaillengewinner sorgten für ein gutes Abschneiden des BSV sondern auch die Sportler, die im Finale risikoreich um das Podest kämpften, doch leider mit dem 4. Platz (Felix Göttling/Junioren C1), einem 5. Platz (Franziska Harzer/Juniorinnen C1, Benjamin Kies/mnl. Jugend K1), dem 6. Platz (Jakob Sell/mnl. Jugend C1), einem 7. Platz (Lisa Fritsche/Damen K1, Willi Braune/Herren C1), dem 8. Platz (Stella Mehlhorn/Damen K1) oder einem Platz 9 (Julian Schwarz/mnl. Jugend K1) ohne Medaillen blieben. All diejenigen, für die in der Qualifikation oder im Halbfinale das persönliche Finale war, zeigten auch nach ihren Rennen tollen Einsatz und feuerten ihre Sportkameraden in den Finalrennen an – Respekt! Das mit diesem Teamgeist erreichte, insgesamt bemerkenswerte Abscheiden blieb nicht folgenlos. Zum Abschluss des Wochenendes wurde dem BSV Halle symbolisch die Bronzemedaille verliehen. Hinter dem LKC Leipzig und dem Kanu Schwaben Augsburg sicherten sich die Böllberger Kanuten einen überraschenden 3. Platz in der Vereinswertung. Ein Bravo! an Sportler und Trainer– weiter so! Damit geht künftig bestimmt noch eine Menge.
Die Ergebnissen der BSV-Athleten lagen im Bereich der Erwartungen ihrer verantwortlichen Übungsleiter/Trainer Sebastian Brendel und Sebastian Winter, die sich über die eine oder andere Platzierung besonders freuten. Gleichwohl haben beide mit kritischem Blick die Leistungen ihrer Schützlinge beobachtet und analysiert – denn der Blick geht bereits in Richtung der Nationalmannschaftsqualifikation 2019 und zur Vorbereitung darauf gilt es die nun hereingebrochenen kalten Jahreszeit intensiv für die Erschließung der vorhandenen Leistungspotentiale zu nutzen. Wohlan!
Deutsche Meisterschaften 2018/Deutsche Jugend-/Junioren – Meisterschaften 2018: Ergebnisliste
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